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FemupStartups ist eine Initiative von Startup-Champs Germany und ONE MISSION mit Unterstützung des Hamburg Investors Network. Ziel ist es, den Anteil von Startup-Gründerinnen und Investorinnen in Deutschland zu erhöhen. Da Gleichstellung nicht an der Städtegrenze haltmacht, haben die Startup-Hotspots Berlin, Hamburg, Köln und München vertreten durch Berlin Partner, Hamburg Invest, KölnBusiness, Munich Startup und ONE MISSION 2020 gemeinsam die Initiative FemupStartups gestartet. Ziel ist es ein, deutschlandweites Netzwerk für Gründerinnen sowie Investorinnen zu etablieren sowie die Gründerinnen- und Investorinnenquote mit gezielten Maßnahmen zu fördern.

Hierzu soll ein deutschlandweites Netzwerk für besagte Zielgruppen entstehen, über das sich Frauen im Startup-Ökosystem austauschen und gegenseitig unterstützen können. Auch sieht es die Initiative als Aufgabe, Angebote speziell für (angehende) Gründerinnen und Investorinnen transparent zu machen und zu bündeln sowie Angebotslücken zu schließen. Darüber hinaus will FemupStartups öffentlich auf die Problematik aufmerksam machen und diese anhand konkreter Handlungsempfehlungen verstärkt auf die politische Agenda bringen.

Doch um welches Problem handelt es sich konkret? Laut Female Founders Monitor (FFM) liegt der Anteil der Startup-Gründerinnen in Deutschland bei nur 20 Prozent. Im Bereich Kapital zeigt sich ein deutlicher „Gender-Gap“: Frauengeführten Startups fehlt oft der Zugang zu Angel-Investor*innen und Venture Capital Fonds.

So haben Männer-Teams 2022 durchschnittlich fast neun Mal so viel Risikokapital erhalten wie weibliche Teams. Stand 2021 lag der Anteil der weiblichen Business Angels (Investorinnen) laut Startupdetector zudem bei gerade einmal 12,9 Prozent. Gleichzeitig haben im Erhebungszeitraum nur 16,6 Prozent der männlichen Business Angels in Startups mit einer Frau in der Geschäftsführung investiert. Beiden weiblichen Business Angels waren es hingegen 24,4 Prozent.

Besonders offensichtlich wird die aktuelle Schieflage beim Thema Risikokapital: Durchschnittlich benötigen ca. 15 Prozent der weiblichen Gründerinnen finanzielle Unterstützung von Venture-Capital-Investor*innen, aber gerade einmal 1,6 Prozent erhalten dieses auch. Bei den männlichen Gründern sieht das Verhältnis hingegen schon ganz anders aus: Von im Durchschnitt 44,5 Prozent, die auf der Suche nach Risikokapital sind, erhalten es im Durchschnitt 18 Prozent der Teams. Dabei zeigen Studien, dass Startups von gemischten Gründer*innen-Teams insgesamt resilienter sind und auch höhere wirtschaftliche Erfolge erzielen. Soll sich das Startup-Ökosystem in Deutschland erfolgreich weiterentwickeln, ist die Erhöhung der Gründerinnenquote und in direktem Zusammenhang damit auch der Investor*innenquote daher unerlässlich. Und genau da soll die bundessweite Initiative FemupStartups ansetzen.

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