
FemupStartups ist eine Initiative von Startup-Champs Germany. Ziel ist es, den Anteil von Gründerinnen und Investorinnen im deutschen Startup-Ökosystem nachhaltig zu erhöhen – über Stadtgrenzen hinweg. Deshalb haben sich die vier größten Startup-Metropolen Berlin, Köln, Hamburg und München 2020 zur bundesweiten Zusammenarbeit zusammengeschlossen.

Gemeinsam stärker
Ein Netzwerk für Gründerinnen und Investorinnen
FemupStartups möchte ein starkes, überregionales Netzwerk schaffen, das Austausch, gegenseitige Unterstützung und Sichtbarkeit fördert. Gleichzeitig verfolgt die Initiative das Ziel, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, um die Gründerinnen- und Investorinnenquote in Deutschland messbar zu steigern. Dazu gehört es auch, bestehende Angebote für Gründerinnen transparent zu machen und zu bündeln sowie neue Formate zu schaffen, die bestehende Angebotslücken füllen. Neben praktischer Unterstützung setzt sich FemupStartups zudem mit konkreten Handlungsempfehlungen auf politischer Ebene für den Abbau struktureller Barrieren mit ein.
Rückschritt statt Fortschritt
Die Zahlen des Deutschen Startup Monitors 2024 zeigen deutlich, dass sich die Lage für Gründerinnen verschlechtert:
- Der Anteil weiblicher Gründer*innen ist im Vergleich zum Vorjahr von 20,7 % auf 18,8 % gesunken.
- Bereits 2024 zeichnete sich eine Stagnation ab – nun droht eine Trendwende nach unten.
- Der Gendergap bleibt besonders beim Thema Finanzierung sichtbar und verschärft sich weiter.
- Diese Entwicklung ist ein deutliches Warnsignal für das gesamte Startup-Ökosystem, insbesondere da diverse Gründungs-Teams verschiedenen Studien zufolge erfolgreicher sind.

Finanzierungslücke und strukturelle Hürden
Frauengeführte Startups haben signifikant schlechtere Chancen auf Zugang zu Kapital. Während 27,8 Prozent der männlich geführten Teams bereits eine Finanzierung in Höhe von mindestens 1 Million Euro erhalten haben, sind es bei weiblich geführten Startups nur 5,2 Prozent. In Pitch-Situationen erleben Gründerinnen regelmäßig einen Gender Bias: Sie müssen häufiger konkrete Zahlen, Risiken und Kundenbeweise liefern, während männliche Gründer ihre Visionen präsentieren dürfen. Diese strukturellen Unterschiede erschweren die Kapitalbeschaffung erheblich.
Unser Ziel: Chancengleichheit schaffen
Gleichzeitig zeigen Studien, dass gemischte Gründerteams wirtschaftlich robuster, innovationsfreudiger und resilienter sind. Umso wichtiger ist es, dieses Potenzial gezielt zu fördern. FemupStartups setzt sich genau dafür ein: faire Finanzierungschancen, mehr Sichtbarkeit und eine lebendige Gründerinnen-Community. Nur so bleibt das Startup-Ökosystem in Deutschland zukunftsfähig und vielfältig.
Fehlende Netzwerke – begrenzte Chancen
In der frühen Gründungsphase fehlt Gründerinnen oft der Zugang zu relevanten Netzwerken, in denen Know-how, Kontakte und Mentoring bereitstehen. Das erschwert nicht nur den Start, sondern auch die langfristige Skalierung. Hinzu kommt: Viele Frauen gründen mit langfristig orientierten oder gemeinwohlbasierten Zielen – Ansätze, die nicht immer in das Profil klassischer Venture-Capital-Investor*innen passen, die auf schnelle Skalierung setzen.
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